Hochsensibilität im Beruf -
ein großes Dunkelfeld mit ungeahnten Möglichkeiten
Potentiale bleiben ungenutzt
In meinem über 35-jährigen Berufsleben habe ich in verschiedenen Institutionen, Unternehmen, bei Bildungsträgern und Firmen gearbeitet - sowohl als Mitarbeiterin im Team, als Führungskraft und aktuell als Freiberuflerin. In allen Arbeitsbereichen und Berufssparten arbeiteten bzw. begegneten mir Hochsensible als Mitarbeiter/-innen, Kollegen, Kinder, Jugendliche, Vorgesetzte oder Teilnehmer/-innen. Trotz der oftmals vielfältigen Angebote für Fortbildungs-, Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen blieb ein wesentlicher Aspekt in der Regel unberücksichtigt - die (unerkannte) Hochsensibilität. Das Thema Hochsensibilität mit seinen Besonderheiten war ein unbekanntes Dunkelfeld mit eklatanten Auswirkungen und Folgen, z.B. für die Personalentwicklung. Dabei gehen wissenschaftliche Studien davon aus, dass etwa 15 – 30 Prozent der Menschen hochsensibel sind.
Hochsensible Menschen haben eine besondere Art der Reizwahrnehmung und Verarbeitung. Daraus ergeben sich besondere Herausforderungen, Hemmnisse, aber auch vielfältige Stärken und Potentiale, mit denen sie sich gegenüber anderen Personen abheben.
Was ist Hochsensibilität
(Feinfühligkeit)?
Der Begriff „highly sensitive personality“ (HSP) - Menschen mit hochsensibler Persönlichkeit - wurde in den 1990er Jahren von der amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron formuliert. Viele Menschen weltweit haben eine erhöhte Reizwahrnehmung und Empfindsamkeit, was als ein Wesenszug und nicht als eine Störung oder Erkrankung zu verstehen ist. Diese Sensibilität kann sich sehr unterschiedlich zeigen - auf sensorischer, emotionaler, psychosozialer, energetischer und intellektueller Ebene.
Charakteristische HSP-Merkmale (nach Aron)
• Intensives Empfinden und Erleben
• Psychosoziale Feinwahrnehmung
(Stimmungen und Emotionen anderer Menschen
werden leichter und detaillierter erkannt)
• Intensivere Sinneswahrnehmungen
(z.B. werden Geräusche lauter und Licht greller
wahrgenommen)
• Detailreiche Wahrnehmung
• Ausgeprägte subtile Wahrnehmung
(vielschichtige Fantasie und Gedankengänge)
• Sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis
• Erhöhte Schmerzempfindlichkeit
• Hohe Begeisterungsfähigkeit;
sehr vielseitige Interessen
• Stärker beeinflussbar durch Stimmungen anderer
Menschen
• Ausgeprägtes intuitives Denken
•
Langer emotionaler „Nachklang“ des Erlebten
• Denken in größeren Zusammenhängen
(vernetztes Denken)
• Gerechtigkeitssinn; ausgeprägter Altruismus,
• Harmoniebedürfnis
• Intensives Erleben von Kunst und Musik
Bleibt in einem Unternehmen das Potential der Hochsensiblen unerkannt bzw. unberücksichtigt, kann das zu Entscheidungen mit gravierenden Folgen kommen. Wird zum Beispiel ein hochsensibler Mitarbeiter im handwerklichen Bereich eingesetzt, obwohl seine Stärken primär im konzeptionellen Arbeiten liegen, wird das zur Unzufriedenheit auf beiden Seiten führen. Oftmals sind sich aber selbst die Betroffenen ihrer Hochsensibilität und damit ihrer tatsächlichen Potentiale nicht bewusst. Und so bleiben die Chancen ungenutzt, dass sich hochsensible Mitarbeiter*innen mit ihren vielen Gaben und Potentialen in der Berufswelt einbringen können. Nicht nur in Zeiten von Fachkräftemangel ist dies ein "Luxus", den sich Unternehmen sicherlich nicht leisten können.
Individueller Blick ist entscheidend
Deshalb kommt zwei Bereichen in einem Unternehmen/einer Institution
eine besondere Bedeutung zu.
Die Herausforderung dabei:
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Stärken und Herausforderungen von Hochsensiblen. Hier hilft nicht die Abarbeitung einer Checkliste, sondern der individuelle Blick auf den Menschen. Nur wenn die Verantwortlichen dabei alle Facetten berücksichtigen können, gelingt eine optimale Förderung eines Beschäftigten.
Bleibt in einem Unternehmen das Potential der Hochsensiblen unerkannt bzw. unberücksichtigt, kann das zu Entscheidungen mit gravierenden Folgen kommen. Wird zum Beispiel ein hochsensibler Mitarbeiter im handwerklichen Bereich eingesetzt, obwohl seine Stärken primär im konzeptionellen Arbeiten liegen, wird das zur Unzufriedenheit auf beiden Seiten führen. Oftmals sind sich aber selbst die Betroffenen ihrer Hochsensibilität und damit ihrer tatsächlichen Potentiale nicht bewusst. Und so bleiben die Chancen ungenutzt, dass sich hochsensible Mitarbeiter/-innen mit ihren vielen Gaben und Potentialen in der Berufswelt einbringen können. Nicht nur in Zeiten von Fachkräftemangel ist dies ein "Luxus", den sich Unternehmen sicherlich nicht leisten können.
Individueller Blick ist entscheidend
Deshalb kommt zwei Bereichen in einem Unternehmen/einer Institution
eine besondere Bedeutung zu:
Die Herausforderung dabei:
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Stärken und Herausforderungen von Hochsensiblen. Hier hilft nicht die Abarbeitung einer Checkliste, sondern der individuelle Blick auf den Menschen. Nur wenn die Verantwortlichen dabei alle Facetten berücksichtigen können, gelingt eine optimale Förderung eines Beschäftigten.
Meine Angebote:
In meinen Seminaren und Workshops oder beim Einzelcoaching zeige ich Wege auf,
wie es Verantwortlichen / Führungskräften gelingt, hochsensible Beschäftigte zu erkennen, um sie so entsprechend ihrer Stärken und Potentiale zielgerichteter in
einem Unternehmen / einer Institution einsetzen zu können.
Dabei stehen u.a. folgende Fragestellungen und Aspekte im Vordergrund:
Letzten Endes geht es um das Ziel jeden Unternehmens, jeder Institution: Hochmotivierte, leistungsstarke und zufriedene Mitarbeiter/-innen zu gewinnen,
zu halten und langfristig zu binden.
Kontakt
Esther Wilming
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
Mail: kontakt@esther-wilming.de
Mobil: 0174 / 90 65 788
Praxis in balance
Wallstraße 18
46325 Borken (NRW)
Deutschland
Meine Mitgliedschaften
vfp (Verband freier Psychotherapeuten)
Informations- und Forschungsverbund Hochsensibilität
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